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» for grief only exists where love lived first — searching for a long forgotten son

in DO YOU FEEL HIM CRAWLING BENEATH MY SKIN? │ M A L E 16.09.2024 20:35
von Yasha Minamoto | 33 Beiträge
avatar
Gruppierung Ministerium of Magic
Wesen Oni | 鬼
Frei für anything; just ask me

mirror of my soul The only time we can feel the lingering regrets of spirits who have left our world. That is why loneliness always pervades the hour of twilight
character
Ein sanfter Riese. So würden ihn seine Kollegen im Ministerium beschreiben. Einseitig, schwer aus der Ruhe zu bringen, mit einem Hang von trauriger Melancholie. Ein weises altes Wesen, welches die Neuzeit noch nicht gänzlich erfassen hat und in manchen Situationen noch immer in Verhaltensweisen verbleibt, die man kaum noch an den Tag legt. Wie ein Mönch, sieht Yasha die Welt gerne philosophisch, versucht damit ein wenig Sinn in die Sinnlosigkeit zu bringen. Im Leben sucht er gerne eine Aufgabe, etwas was ihn einen Nutzen bringt und ihn nicht zwingt, ziellos herumzuwandern. Ein guter Grund, weshalb er sich dem Ministerium hat angeschlossen, um seine Kraft für das Gute einzusetzen, nach Jahren der Sklaverei und dem ermorden unschuldiger. Etwas, dass ihn bis heute verfolgt. Der Oni leidet an starken Schuldgefühlen, betrachtet sich an schlimmen Tagen noch immer als mordendes Monster, obwohl er fernab von solchen ist. Sein Herz ist weich, aus purem Gold und würde jede Seele retten, ganz gleich wie geschunden solche ist. Deshalb hasst er es mittlerweile Blut fließen zu lassen, wenngleich solches in seinem Job gelegentlich immer noch notwendig ist. Jedes mal wenn er den Blutrausch eines Onis verfällt, fühlt er sich danach dreckig und verachtenswert. Es ist das Echo seiner Vergangenheit, das Leben das man ihm so grausam nahm, die Spuren seines verstorbenen Selbst, an das er sich nicht erinnern kann und vielleicht auch unbewusst nicht möchte.
In ihm kocht trotz allem eine Wut. Schmerz, der sich über ein Jahrtausend in ihm angefressen hat. Nur selten kocht solche über und gräbt sich an die Oberfläche, ist er mittlerweile sehr gut darin jene zu unterdrücken und unter einem Mantel der Ruhe zu verstecken. Wenn er spürt, dass jene kaum auszuhalten ist, sperrt er sich gerne Stunden ein und meditiert, zeichnet oder kocht. Alles um zu verhindern das er ausbricht und zu dem Ungeheuer wird, für das so viele ihn gehalten haben. Denn das ist er nicht. Yasha ist jemand, der sein eigenes Leben lassen würde, um andere zu schützen. Jemand der niemals aufgibt, aufsteht, selbst wenn die Schlacht verloren galt. Ein guter Mann, dem man zu viel Unrecht getan hat.

face claim
Steve Noh
Tell me. do you ever feel a strange sadness as dusk falls?
name
Yasha Minamoto ehem. Tadashi Sugawara
alter & geburtstag
1229 y/o & 795 n. Chr.
wesen
Oni
berufung
CAU SECURITY » Personenschutz
gruppierung
Akademie A.S.B [ ] Ministerium of Magic [ x ] Enigma Reliktjäger [ ] Keine [ ]
wohnort
Inverness [ ] Mysidia [ x ] Akademie [ ] Anderes [ ]
posting
GB [ x ] Szenen [ x ] Chat [ x ]
schreibstil
erste Person [ ] dritte Person [ x ] beides [ ]
storyline
BLOOD AND SORROW
Japan - 795 n. Chr.
Sugawara no Tadashi - ein Name, welcher nur noch in den Geschichtsbüchern an Bedeutung findet. Anders als seine Brüder und deren Kinder, die ihr Leben der Forschung und dem Wissen widmeten, hatte sich Tadashi schon früh dazu entschieden, seine Leidenschaft in die Schwertkunst zu stecken. Mit dem Wachstum der militärischen Macht Japans und den dazu aufkeimenden Aufruhren, schien es ihm nur logisch das Wissen seiner Ahnen, mit dem Geschick eines Kriegers zu kombinieren. Obgleich seine Familie dieses Vorhaben als Wagnis ansah, unterstützen sie den Jüngsten ihres Clans, als das sie ihn gänzlich als Verrückt einstuften. Er war ohnehin nicht dafür gemacht sich zwischen Schriftrollen und den Pflichten eines Ministers zu verstecken, sowie es für die nächsten Generationen der Sugawara vorherbestimmt war. Alleine durch seinen Ehrgeiz und dem Verlangen den traditionellen Schwertkampf mit Magie zu bündeln, blieb jedoch ein großer Indikator für das Blut seines Clans. Bereits als junger Erwachsener schaffte Tadashi es, sich dem Kriegeradel zu beweisen und mit seinem Namen, wie er Unterstützung des Kaisers, eine Schule für Schwertkampf zu errichten. Solche, sollte nicht nur den Abkommen anderer Adligen möglich machen zu lernen wie man ein Schwert schwing, war es ihm wichtig, dass auch Kinder des einfachen Volkes daran teilhaben konnten, wenngleich nicht jeder schaffte, als waschechter Bushi die Hallen zu verlassen. Der Sugawara war streng mit seinen Schülern, setzte auf dessen Perfektionismus und dem Wissen, dass sollte ein Schlag nicht sitzen, jeder von diesen Jungen mit dessen Leben bezahlen müsse. Es schien, als würde das Schicksal es gut mit ihm meinen. Ein Leben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie man sich am nächsten Tag ernährte, konnte nicht jeder als Selbstverständlich ansehen. Auch, dass seine zwei Kinder gesund und ohne Komplikationen zu Welt kamen, war ein Wunder. Seine Familie genoss lange ein ruhiges Leben - bis er plötzlich an Fieber erkrankte, etwas woran man zu dieser Zeit noch verstarb, wenn man sich selbst keine Ruhe gönnte und diese passte ganz bestimmt nicht in das Leben des Kriegers. Wer sollte unterrichten? Was würde aus seiner Schule werden? Wie sollte er sich um seine Kinder und Frau kümmern? Mit jedem Tag der verging, wurde der sonst so vor Energie trotzende Mann schwächer, seine Haut blasser und sein Körper magerer. Seine Verfassung sprach sich schnell herum, wenngleich er versuchte mit Abwesenheit seiner Person an wichtigen Veranstaltungen solche zu vertuschen. Schwierig, wenn man sich mit der kaiserlichen Unterstützung viele Feinde machte.
Man nutze die Schwäche Tadashis, um ihn gemeinsam mit seiner Schule und seiner Familie niederzustrecken. Im Schutze der Nacht packte man sich erst seine Kinder, dann seine Frau, ehe man ihn aus seinem kranken Bett an den Hof seines Anwesens zerrte. Einfach machte er es den Angreifern nicht, war er trotz seiner Verfassung noch durchaus in der Lage sein Schwert zu schwingen und mindestens einen der Vermummten zu ermorden. Es reichte jedoch gewiss nicht aus, um das was ihm lieb war zu schützen. Grausam ließen sie ihn zusehen, wie man seine beiden Kinder und Frau erstach, wäre es bei Letzterer denn nur dabei gewesen. Tadashi ließ man lediglich im Dreck, mit einem Messer im Unterleib zurück, während alles was er aufgebaut hatte brannte. Bevor er endgültig sein Bewusstsein verlor, schaffte es der Krieger noch, sich zu seinem Sohn zu zerren, dessen kleinen Körper schützend in seine Arme zu schließen und seine letzten paar Atemzüge zu tätigen. Er starb in Zorn, einen den er hätte niemals in Worte fassen können, mit einer Unverständlichkeit und den Wunsch nach Rache, für den Tod seiner Liebsten. Man sollte sich an sein Gesicht erinnern, seinen Namen vor Furcht auf das was er bedeutete brüllen. Er wollte den Boden mit dem Blut seiner Feinde rot Färben, doch nahm man ihm aus Feigheit diese Möglichkeit. Oh, er würde wieder kommen.

A BLOODY PATH OF FURY
Japan - 1190 n. Chr.
Mit dem kommenden Aufstieg des Shogun sollte ein Oni seine dämonischen Augen das erste mal nach langer Zeit wieder öffnen, doch würde dieser nicht wissen, zu wem diese einst gehörten. Mit seinen spitzen Hörern und seiner enormen Kraft, fürchteten die Menschen jene Gestalt, welche sie gerne mit einem Oger verglichen. Vermutlich lag es an seiner magischen grünen Maske, die er stets an seinen Gürtel gebunden trug. Keinen Erinnerungen, keinen Namen, keine Identität - er war ein Niemand und trotzdem war da diese unerklärliche Wut auf alles und jeden in ihm, der Drang zu zerstören, zu Morden, um eben jene zu stillen. Sollte es dazu zu seinem Glück erst nicht kommen. Die Menschen nutzen die Orientierungslosigkeit des Monsters, um ihn zu überwältigen und dem Clanführer zu übergeben, welcher in dieser Region Japans die Führung übernahm. Hier soll die tragische Geschichte Yashas beginnen. Ein Kreislauf von Sklaverei, Brutalität und Missbrauch, der nur mit dem Fall des Shogunats ein Ende finden sollte.
Der Oni spielte keine untätige Rolle, im Aufstieg der japanischen Militärpolitik, im Krieg und in den ständigen Unruhen. Sein Erscheinen auf dem Schlachtfeld, war ein schlechtes Omen für die, die ihr Schwert gegen ihn erhoben. In seiner Wut und den Drang im Blut seiner Feinde zu baden, war er unaufhaltsam. Wie ein Krieger wurde Yasha dennoch nie behandelt. Er war den Menschen nicht ebenbürtig, für sie war er ein Tier. Magische Ketten hielten ihn davon ab, ein eigenständiges Leben zu führen, schlimmer noch - eventuell die Seiten zu wechseln. Der Kriegeradel wollte dessen Geheimwaffe nicht hergeben, denn trotz allem bedeutete er Macht. Grotesk, wo er durchaus mehr war, als eine seelenlose Waffe. In seinem Herzen gab es mehr Gefühle, als dieser Zorn. Sein Verstand begriff Moralen, durfte er seine eigenen aber niemals vertreten. Immer wenn man Yasha dazu zwang hilflose Frauen, gemeinsam mit deren Kindern zu erschlagen, zog sich sein Herz schmerzlich zusammen. Es wunderte die meisten, dass ein blutrünstiges Monster wie er es in ihrer Welt sein sollte, zögerte, jedes mal, wenn er die flehenden Schreie dieser armen Menschen hörte. Sie schoben es meistens auf ungehorsam, welcher natürlich mit Folter gestraft wurde. Man musste diesem Wesen eben zeigen, wer hier an der Macht war. Bereits früh ritzte man mit Hilfe von Magie die Zeichen '怪物' (Monster) und '悪魔' (Teufel) in die Haut seines Oberkörpers, sollte er nicht vergessen, was er in den Augen der Welt war. Eine viele weiterer Demütigungen, die er über sich ergehen lassen musste. Selbst sein eigener Rufname sollte darunter fallen - Dämon. Alles nur um ihre Grausamkeit zu rechtfertigen, ihm jegliche Art der Menschlichkeit absprechend. Selbst seine Hörner schlugen sie ihm ab. Nicht um ihn zu bestrafen, nein einfach weil sie es amüsant fanden, ihm das letzte bisschen zu nehmen, was ihn ausmachte. Yasha sollte lange nichts anderes kennenlernen, trauten sich wenige Menschen ihm etwas wie Freundlichkeit entgegenzubringen.

THE TASTE OF FREEDOM
Japan - 1440 n. Chr.
Es war nicht unüblich das man Yasha in einer Grube voller Leichen zurück ließ, weil er sich abermals weigerte hilflose, unbewaffnete Bürger zu erschlagen. Der stechende Geruch von Verwesung roch er kaum noch, hatte seine Nase sich an solchen bereits viel zu sehr gewohnt. Tage saß er zwischen den toten Körpern, an welche sich Fliegen und anderes widerliches Getier bedienten. Meistens wagte er es nicht, sich die Toten genauer anzusehen, richtete er seinen leeren Blick lieber gen Himmel, zählte Wolken oder Sterne und wartete, dass die Krieger ihn wieder aus dem Loch zerrten, sowie sie es immer taten. Nein, sie würden Yasha bestimmt nicht gehen lassen. Dieses Mal sollte es aber anders sein. Es war vielleicht das erste mal, dass sich ein anderes Wesen um sein Wohlbefinden scherte. Ein junger Vampir - zumindest schien er es augenscheinlich zu sein, noch dazu roch er nach Tod, wenngleich nicht dermaßen auffällig, wie die Leichen in dieser Grube. Für ihn war es die Chance auf Freiheit, ein Konzept, welches ihm bis dato fremd war und eines, dass dieser Vampir ihn erst beibringen musste. Schweigend, kam der Oni selten zu Wort und wenn beschränkte es sich auf wenige, möglichst kurze Sätze. Es waren nicht viele Jahre, die sie gemeinsam verbrachten und durch die vielen Gebiete Japans reisten, blieben ihm solche aber besonders im Gedächtnis. Seine ersten Jahre, von Anbeginn seiner Erinnerungen, die nicht durchzogen von Folter und Demütigungen waren, in denen er andere Seiten der Welt kennenlernen durfte - die, die nicht von Blut besudelt waren und mit Gewalt zu tun hatten, erhob er aber durchaus sein Schwert, wenn es nötig war. Bis sich ihre Wege in Korea wieder trennten machte er es sich zur Aufgabe den Vampir zu schützen. Etwas, wofür sich das Kämpfen tatsächlich lohnte, wonach er sich nicht schuldig und wie ein Monster fühlte, denn dieses mal tat er es für einen guten Zweck, einen an den er glaubte und unterstützen konnte. In Yasha stecke eben immer noch das Herz des Sugawara no Tadashi, welcher aufgrund edler Ideale sein Schwert erhoben hatte, auch wenn er sich an dieses Leben nach wie vor nicht erinnern konnte.

A LIFE IN PEACE
Korea - 1500 n. Chr.
Freiheit. Nichts was für den Oni selbstverständlich war, noch weniger konnte er zunächst etwas damit anfangen, wo er in einem ihm fremden Land auf sich alleine gestellt leben musste. Zwar legte der Vampir ihm den Grundstein dazu, aber letztendlich hatte Yasha keine Ahnung wie es sich ohne Folter und Anweisungen lebte. Wie ein streunender Hund streifte er lange durch das Land, ohne Ziel und ohne Perspektive. Viele Menschen mieden ihn, waren sie von seiner Größe, der düsteren Aura und seinen kühlen Blick eingeschüchtert, merkten sie aber schnell, dass er so keine Gefahr darstellte und das man von seiner Hilfe gar profitieren konnte. Akzeptanz, ein Gefühl von Gemeinschaft, welches die Japaner ihn bisher verwehrten. Er fühlte sich lebendig, den anderen ebenbürtig, wertvoll, wenngleich er sein Zuhause erst später finden sollte.
In einer Zeit, in welcher Hochzeiten für eine Frau Sicherheit bedeuteten und ein Kind ohne Vater als schändlich galt, war es nicht unüblich ziemlich aufgebrachte Bewohner dabei zu beobachten, wie sie einer jungen Frau düstere Blicke zuwarfen und ihr leise das Wort 'Hure' hinter her murmelten. Ihnen war nur der Mann wichtig, aber niemals jene, die ein Kind unter ihrem Herzen trugen, es formten und später erzogen. Aus ihnen wurde eben niemals ein großer General, oder edler Herrscher. Yasha, welchen man die Gepflogenheiten der Gesellschaft niemals erläuterte, wollte und konnte diese Menschen nicht verstehen, so schwer wog sein Herz, als er eben solches miterleben musste. Schon länger verweilte er in dem kleinen Fischerdorf, half den Bewohnern bei ihrer schweren Arbeit und verlangte dafür nicht mehr, als ein dankbares Lächeln und freundliche Gesellschaft. Als Dämon musste er schließlich nichts zu sich nehmen, so genoss er lieber die ehrliche Dankbarkeit der Menschen - zumindest solange bis die Demütigungen erklangen. Viel dachte er sich nicht dabei der Dame auf ihren kleinen Hof zu folgen und dabei ihre Einkäufe zu schleppen, da es sonst niemand tun würde. Hochschwanger lebte sie in den Überresten der Existenz ihrer verstorbenen Eltern, allein gelassen von einem Mann, der ihr zuvor die Welt versprach. Er erkannte sich selbst in ihren sanften Zügen, die bittere Einsamkeit. Seine Entscheidung an ihrer Seite zu bleiben und ihren Mann zu mimen, war schnell gefällt. Wenn daraus doch sehr viel mehr als nur ein einfaches Schauspiel wurde. Mit der Geburt ihrer Tochter, wurde aus den drei schnell eine liebevolle Familie. Yasha hatte endlich einen Ort gefunden, der sich für ihn wie ein Zuhause anfühlte, der für ihn Beständigkeit darstellte.
In der Rolle des Vaters ging er ziemlich schnell auf, denn auch wenn das kleine Bündel nicht sein eigen Fleisch und Blut war, so nahm er sie als eben das an. Er verbesserte sie nie, wenn ihn als das rief, gab es in ihrem Leben keinen anderen Mann, der sich dieser Verantwortung stellte. War schließlich auch die junge Frau, die zuvor nur dankbar für seine Hilfe war, längst zu seiner Geliebten geworden. Es war vorbestimmt. Viel hatten sie nicht und dennoch lebten sie eine lange Zeit glücklich auf dem Hof beieinander.
Man könnte meinen, seine Geschichte sollte sich wiederholen, hörten sie die ersten Gerüchte, dass die Japaner in ihr Land eingefallen waren. Yasha wusste früh, dass seine kleine Familie nicht länger sicher war, kannte er die Brutalität seiner Landsleute mittlerweile am besten. Seine Geliebte vertraute seinem Urteil, wenngleich es ihr schwerfiel, das Erbe ihrer Eltern den gierigen Händen der Japaner zu überlassen. Leider war es längst zu spät, denn bereits ein Tag vor ihrer geplanten Flucht, brachen die Bushikrieger längst in das Dorf und löschten jeden aus, der ihnen in den Weg kam. Der Oni war bereit sein eigenes Leben für die beiden zu geben, verteidigte sie, solange er stehen konnte, war ihm aber längst bewusst, worin all das Enden würde. Es war viel leichter gewesen, nicht zu lieben, denn auch den Schmerz dieser Trauer, hätte ihn nichts auf dieser Welt vorbereiten können. Man nahm ihm das ihm wichtigste, legte ihn erneut in Ketten und verschleppte ihn zurück in seine alte Heimat. Was blieb war dieser unglaubliche Zorn, der ihm immer vertrauter vorkam und von dem er nicht ahnte, dass dieser ihn noch mehr zerfressen konnte. Was früher Normalität und Gleichgültigkeit für ihn war, wurde nun von tiefer Abneigung und purem Hass ersetzt. Am liebsten hätte er die Welt brennen sehen.

STUCK IN THE ABYSS
Japan - 1592 n. Chr.
Yasha fand sich als Sklave wieder, konnte der Kriegsadel Japans sich gut an die Geschichten des blutigen, grünen Onis erinnern, der jedes Schlachtfeld auf das er trat, rot färbte. Eine gute Waffe, um die Vereinigung Japans voranzutreiben, nur das es sich dieses Mal als weniger einfach darstellte, den Dämon zu bändigen, wo man ihm doch seiner Familie beraubte. Durch Folter machte man ihn gefügig, schlimmere als solche, die er Jahre zuvor bereits erfahren durfte. Natürlich, zu der Zeit wehrte er sich auch nicht so stark gegen die vielen Forderungen, doch nun wo er ein Verständnis von Freiheit, wie Liebe besaß, gab es etwas, wofür es sich lohnte gegen all das anzukämpfen. Man lockte Yasha mit einer grausamen Lüge, erzählte ihm, seine Tochter würde noch leben und das man jene überlassen würde, wenn er kooperierte. Er hätte es besser wissen sollen, brachen diese Menschen ihn zwei mal das Herz - nein, sie rissen es ihm heraus und trampelten unentwegt darauf herum, bis aus ihm wieder diese willenlose Hülle wurde, die der Vampir damals aus dieser Grube befreite.
Vielleicht war das seine Bestimmung, vielleicht sollte es so sein, dass aus ihm niemals mehr werden sollte, als eine Waffe, als etwas, das man nutzte um zu töten. Diesem Schicksal hatte er sich nicht noch einmal hingeben wollen und doch sah er keinen anderen Ausweg. Er war gut darin zu morden, es war seine Natur. Die Gewalt, der Schmerz. Vielleicht sollte es so sein.

DESTROYING CASTLES IN THE SKY
Japan - 1867 n. Chr.
Selbst ein vereinigtes Japan hatte den Oni nicht aus den Fängen des Kriegsadels retten können, wenngleich es kaum noch Gründe gab ihn als ihren Schoßhund zu halten. Ihn sich weiterhin gefügig zu machen, war eine Sicherheitsvorkehrung - zurecht. Sie wussten um den Hass, welcher sich nach all den Missbrauch im Herzen des Dämons angesammelt hatte und wollten es nicht riskieren einem Racheakt zum Opfer zu fallen. Mit den Jahren schien die Macht des Shoguns jedoch immer schwächer zu werden. Er war nicht bereit sich der Veränderung der Welt anzupassen und schwor auf die alten Tradition, welche in den Zeitgeist des Wandels kaum noch passte. Die Zeit der Samuraikrieger war vorbei und wurde nur noch durch Tyrannei am Leben gehalten. Den Aufstieg des Tenno konnte er allerdings nicht stoppen, glaubte er mit Yasha an seiner Seite solchen wieder in dessen Schranken weisen zu können. Vergeblich, denn im entscheidenden Moment erhob seine Geheimwaffe dessen Klinge den Truppen gegenüber, die er eigentlich hätte verteidigen sollen. Er war es leid für Menschen zu kämpfen, welche ihm für eben das nichts als Demütigungen und Verachtung entgegen brachten. Für diesen Verrat wäre er bereit zu sterben, ging selbst schwer davon aus, das dem der Fall sein würde, als er seine Klinge fallen ließ und von den Truppen des Tenno festgenommen wurde. Zu seiner Überraschung war solcher ihm wohlgesinnt. Eine Seltenheit von einem Herrscher mit offenen Armen empfangen zu werden. Vielleicht eine Taktik, war das Bündnis zu ihm strategisch von Vorteil.
Mit dem Fall des Shogunats, erhielt Yasha nicht nur offiziell seine Freiheit, sondern ehrte man ihn mit dem Ehrentitel der kaiserlichen Familie. Das erste mal erkannte man seine Taten an, man begegnete ihn auf Augenhöhe und stellte ihn vor der Allgemeinheit nicht als Monster, sondern als edlen Krieger da - ein Titel der mit dem abdanken des Shoguns zwar kaum noch von Gewicht war, dem Oni jedoch sehr viel bedeutete. Es war ein Anfang und der erste Schritt seiner Heilung. Bis heute trägt er den Namen Minamoto mit Stolz, obgleich seine Heimat im kommenden Jahrhundert kaum aus dessen Taten lernen sollte und weiterhin Chaos, wie Leid verbreitete.

A BROKEN HEART OF GOLD
Schottland - 1905 n. Chr.
Seine neu gewonnene Freiheit verbrachte der Dämon zunächst damit, sich auf seine Heilung zu konzentrieren und an seinem feurigem Gemüt zu arbeiten. Der Zorn würde zwar nie ganz verschwinden, war es ein Teil seines Wesens, wollte er allerdings verhindern solcher unkontrolliert zu verfallen und im Zuge dessen Personen zu verletzten, die Schmerz nicht verdienten. Nun wo er die Ruhe und Zeit besaß, bereute er die Dinge, zu denen man ihn in der Vergangenheit zwang nur noch mehr. Bis heute verfolgen ihn die angsterfüllten Schreie der Kinder und Frauen, welche er erschlagen musste. Lediglich Meditation und das Zeichnen half ihm dabei auf andere Gedanken zu kommen, eine sehr viel gesündere Art sein Trauma zu verarbeiten, als zu einer Waffe zu greifen, sowie die Menschen es ihn zuvor antrainiert hatten. Aus Yasha wurde ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen, fernab von dem Bild, dass man sonst von Onis zeichnete. Er wollte nicht mehr das Monster sein, für das man ihn so lange hielt, dass was er eigentlich nie war, man schnallte ihm diesen Titel auf, um Grausamkeit zu rechtfertigen.
Mit der Hilfe des Tenno, für den er wenige Jahre als Berater arbeitete, vermittelte man ihn an das Ministerium Mysidias, hatte er Japan lange genug seinen Dienst erwiesen, dass nicht unbedingt freiwillig. Ein angenehmer Wechsel der Szenerie, wie Tätigkeit. Zwar genoss er die Ruhe, die in seine Heimat gekehrt war, vermisste er den Kampf, obwohl er bis dato kaum etwas gutes damit verband. Es war trotz allem etwas, worin er gut war, das er am besten konnte und nun für etwas einzusetzen wusste, was er mit seinen Moralen übereinstimmten. Als Agent und Attentäter fing er an. Dem Rat konnte er sich schnell beweisen, verdiente er sich Rasch deren Respekt durch seine ziemlich saubere Arbeit und hilfreichen Einwänden. Sein Ziel war es nie unbedingt in den Rängen aufzusteigen, sah er es mehr als seine Pflicht an, einen guten Beitrag zu leisten. Durch jenes Bewusstsein, wies man ihn mehr und mehr wichtigeren Missionen zu, die in den meisten Fällen als mehr als gefährlich galten. Auf eben einer solcher, sollte er den Vampir treffen, welcher ihn vor vielen Jahren aus dieser Grube rettete. Feivel. Ironie des Schicksals, dass der Oni nun derjenige war, der ihn rettete. Das Begleichen einer Schuld, die nie eine war. Eine unnötig blutige Rettung, das Resultat seiner Wut bei dem Anblick seines alten Freundes, der ihm einst seine Freiheit schenkte. Mit seinem Auftauchen und dem Befehl des Ministeriums, versprach er ihm abermals seinen Schutz. Eine Aufgabe die er mehr als ernst nahm, wenngleich es bedeutete der Schatten des Vampires zu sein. Niemals würde er zulassen, dass solcher in den Fängen seiner Verfolger landen würde, ganz gleich wie viel Blut dafür fließen musste. Letzten Endes blieb Yasha ein Oni. Einer der nun selbst entscheiden würde, für wen er in die Schlacht zog.
Tell me. how do you sleep when I'm not by your side?

face claim
maybe; Cha Eunwoo?
vorschläge - Justin H. Min, Kim Jiwoong, Yokohama Ryusei
last words
Probepost? Nein [ ] Ja [ ] Spontan [ x ]

Erstmal freut es mich, dass du bis hier her gelesen hast und anscheinend Interesse hast, das Gesuch zu erfüllen!
Die Rolle des Sohnes, ist für den Werdegang Yasha's eine extrem wichtige Schlüsselfigur, ist er das letzte bisschen von einem Leben, an das er sich nur in seinem Unterbewusstsein erinnert. Aber auch der Oni stellt für ihn eine große Rolle dar, da das finden von diesem für ihn bedeutet, endlich seinen Frieden finden zu können - zumindest teilweise, macht des die Tragödie nicht ungeschehen. Deshalb freue ich mich schon sehr auf deine Ideen und wie genau du ihn verkörpern würdest!
Des weiteren würdest du mit ihm nicht nur Yasha als Anschlussmöglichkeit erlangen, wird er an @Feivel Layton kaum vorbeikommen - für solchen stellt er ebenso eine wichtige Figur dar, zumindest zukünftig.
Zu mir; Ich bin ein sehr Nachtaktiver und gemütlicher Schreiber; jeden Tag wird von mir zwar kein Post kommen, ich bemühe mich aber hinter her zu kommen. So kann man mich aber täglich auf Discord erreichen - bei Bedarf und Fragen würde ich diesbezüglich meinen Nutzernamen rausgeben!
lost you in a maze You'll find me in the middle of the sea Drownin' in the words that we don't speak Bring me out, don't leave me in the deep
looking for
the forgotten son
wanted name
xxx Sugawara
wanted alter & geburtstag
1208-1211 y/o & 816-819 n. Chr.
wanted wesen
geb. Hexer - was aus ihm geworden ist, steht frei. Vielleicht hält ihn ein dämonischer Pakt jung?
andere Vorschläge; Vampir, Mondwesen, andere Art Wiedergänger { Yokai }?
wanted berufung
your choice
gruppierung
Akademie A.S.B [ ] Ministerium of Magic [ ] Enigma Reliktjäger [ ] Keine [ ] - your choice
wohnort
Inverness [ ] Mysidia [ ] Akademie [ ] Anderes [ x ]

our story
Obgleich er nicht sehr viel Zeit mit seiner Familie hat verbringen dürfen, prägte ihm jene am meisten. Bis heute trauert er um eben jenen Verlust und trägt weiterhin den Namen Sugawara mit sehr viel Stolz. Wie hat er seine Jugend verbracht? Ist er bei seiner Verwandtschaft aufgewachsen, oder hat jemand fremdes ihn aufgenommen? Klar ist nur, dass er schon sehr früh den Entschluss gefasst hat, die zu suchen, die für den Mord an seiner Familie verantwortlich waren. Um Rache zu üben? Vielleicht. Er lebt nach den Moralen, die sein Vater ihn gelehrt hat; Gerechtigkeit, als das höchste Gut und schützen derer, die dazu nicht in der Lage sind.
Im Zuge seiner Reise durch Japan, da wo ihm die Spuren der Mörder hinführten, gingen die Erzählungen des kriegerischen Oni nicht an ihm vorbei. Erst dachte er sich nichts dabei, schließlich ist er der magischen Welt vertraut, doch mit den ersten Illustrationen, die man ihn vor die Nase legte, erkannte er darin mehr und mehr die Züge seines Vaters - zumindest wollte er sie darin sehen. Der Schmerz und die Sehnsucht nach seinen Liebsten war zu groß. Wie groß wäre die Chance gewesen, dass sein Vater als Ungeheuer zurückkehrte? Gering. Er wollte den edlen Kriegern nicht mit den Wesen, welche für Zerstörung standen, assoziieren. Nachdem er solchen allerdings nach einer Schlacht mit eigenen Augen erblicken durfte, bestätigte sich seine Vermutung; sein Vater lebte. Es wäre dumm gewesen, sich einer gesamten Armee in den Weg zu stellen, doch tatenlos wollte er dieser Demütigung nicht beiwohnen. Er stellte fragen, wollte wissen wohin man den Dämon verschleppte, doch bekam er nur knappe Antworten, mit welchen er kaum etwas anzufangen wusste. Zwar folgte er den Anweisungen, musste nur sehr schnell feststellen, seine Spur verloren zu haben. Der Anblick hatte sich in sein Hirn gebrannt. Was hatten sie mit ihm getan? Wieso wagten sie es, einem so guten Krieger derartig zu demütigen?
Die Mörder unlängst vergessen, wandelte der Sugawara lange auf den Fußstapfen des Oni, seinem Vater, wenngleich er sich kaum sicher war, ob sich dieser an ihn wiedererkennen würde, geschweige denn erinnerte. Aufgeben kam ihm allerdings niemals in den Sinn, zu sehr klammerte er an dem letzten bisschen seiner selbst, dem Stück seiner Familie, was anscheinend überdauert hatte. Wie finden sich die beiden wieder? Hat man ihm gesagt wo er sich nun befindet? Und wie werden die beiden aufeinander reagieren?

Solches dient nur als roter Faden, welchen man nach belieben mit seinen eigenen Ideen füllen kann und darf - ich sehe sehr gerne, wie ihr seinem tragischen Selbst etwas mehr Leben einhaucht, ist viel ungeschrieben und anpassbar.


 

Legends never die They're written down in eternity But you'll never see the price it costs The scars collected all of their lives When everything's lost, they pick up their hearts And avenge defeat They never lose hope when everything's cold And the fighting's near It's deep in their bones, they'll run into smoke When the fire is fierce Oh, pick yourself up, 'cause Legends never die They become a part of you ⸻⸻⸻

    Every time you bleed for reaching greatness When the world is calling out your name Begging you to fight

Feivel Layton keeps an eye on it!
Feivel Layton wants to cuddle!
Feivel Layton approves to this!
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2 souls and 7 ghosts are currently present
Saiph Hwang, So-yeon
“Tell me. do you ever feel a strange sadness as dusk falls? They say it's the only time when our worlds intersects with theirs.”
164        1199

today were 45 ghosts present

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